Mittwoch, 26. Oktober 2016

Mee(h)rZeit in Blåvand Teil II





Die Sehnsucht nach mehr. Nach mehr Meer, mehr Zeit, mehr Ruhe, mehr
Platz, mehr Luft zum Atmen.
Wir spazieren stundenlang am Strand entlang. Wir ziehen uns den Schal
höher und rücken näher zusammen. Wir reden, wir lachen, wir schweigen.
Darf es ein bisschen Meer sein? Für uns immer!

Wir machen uns auf zum Leuchtturm von Blåvand. Er liegt auf einer hohen
Düne an Dänemarks westlichstem Punkt. Er ist sowohl Teil vom
Nationalparkt Wattenmeer, als auch vom Nationalpark Dänische Nordsee.
Das Hinaufsteigen der 170 Stufen der Innentreppe, rauf zur 39m
hohen Leuchtturmspitze, fordert etwas Kondition.
Aber wenn erst der letzte steile Treppenabsatz erklommen ist, offenbart
sich ein fantastischer Ausblick über das Meer, die Dünen und die
breiten weißen Sandstrände.
Wir sind fasziniert von dieser Landschaft hier, kannten wir doch
bisher nur die dänische Ostsee. Und doch ist unser Verhältnis zu
Blåvand etwas zwiespältig. Es ist uns hier zu sehr vom Tourismus überrollt und nur noch wenig dänisch geprägt. Man hat den Eindruck, in einer deutschen Enklave zu sein. Weit und breit will es uns nicht so recht gelingen, diese, uns sonst so lieb gewonnene, typisch dänische Atmosphäre zu erspüren.
Auch die Schusswaffengeräusche des nahegelegenen größten Truppenübungsplatzes des dänischen Militärs, hinterlassen auf uns einen sehr befremdlichen Eindruck.
Trotzdem würden wir für einen Kurztrip jederzeit wiederkommen, nicht zuletzt, um vielleicht doch noch unseren ersten Eindruck zum positiven zu revidieren.











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