Kalte Füße und vereiste Autoscheiben…das alles kann
ich in der Adventszeit gut ausblenden. Ich liebe diese Zeit. Die Zeit der
Lichterketten, Gemütlichkeit, Wollsocken und gebrannten Mandeln. Zum Glück muss
man heutzutage nicht mehr für jedes Weihnachtsgeschenk in die überfüllte
Innenstadt. Sich die genervten Gesichter derer ansehen, die sich durch die Kaufhäuser
drängen, alle bepackt mit riesigen Einkaufstüten, damit ja alle reichlich
beschenkt werden, mit Dingen, die wahrscheinlich keiner so recht braucht.
Wir haben uns in der Familie schon vor vielen Jahren für ein
Julklapp entschieden. Jeder kauft also nur EIN Geschenk. Dafür mit viel Liebe
überlegt und ausgesucht. Etwas besonderes. Selbst das ist manchmal nicht ganz einfach, wenn es eine wirkliche Herzensangelegenheit werden soll. Eine wirklich zauberhafte Idee, um
allen genau diesen Kaufzwang- Stress zu ersparen.
Auf den Weihnachtsmärkten hingegen ticken die Uhren
irgendwie anders. Die Enge hier nehme ich nicht als beklemmend war, sondern
empfinde sie als sehr gemütlich. Ich stehe sogar gerne für meine Tüte
Schmalzgebäck etwas länger in der Schlange.
Alle strömen im Dezember auf die Märkte. In der modernen
Welt vielleicht für alle eine Zeit für ein bisschen Tradition und
Gemütlichkeit.
Am nächsten Wochenende fahren wir dafür sogar EXTRA nach
Göttingen. Um zu sehen, ob die Lichter dort genau so schön leuchten und der
Punsch so wärmt wie hier oben im Norden. Natürlich nicht EXTRA für den Weihnachtsmarkt, sondern um die
so herzliche Familie J. zu besuchen, auf die wir uns immer sooo riesig freuen
und leider viel zu weit weg wohnt.
Aber jedes Mal lohnen sich die ganzen Kilometer, weil wir
immer eine Menge Spaß haben und so unglaubliche Dinge passieren.
Geschichten vom brennenden Küchentischen im gerade neu bezogenen Haus, oder von langen Aufenthalten in der Notaufnahme, weil die
gerade montierten Spiegel wieder von der Wand fallen…von diesen und anderen
Geschichten der Familie J. erzähle ich bald mal unter der Rubrik: So viel Spaß
mit der Familie J. aus G.
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